Naturheilpraxis
Michaela Grigat
Akupunktur
Hier stelle ich Ihnen Verfahren der asiatischen Heilkunst vor mit denen ich in meiner Praxis arbeite. Je nach Befund werden eines oder mehrere in der Behandlung eingesetzt, oder auch mit anderen Methoden kombiniert. Die Injektion homöopathischer Mittel in Akupunkturpunkte (Homöosintarie) ist ein Beispiel für eine hocheffiziente, moderne Kombinationsbehandlung.
Zur Diagnose werden, neben der Befragung und der Betrachtung des Patienten, unter anderem die Zungen- und Pulsdiagnose eingesetzt. Für die Techniken der japanischen Akupunktur und japanische Moxibustion spielt die Palpation (das Tasten) des Bauches und von Muskelverspannungen eine besondere Rolle.
Die chinesische Medizin hat eine Jahrtausende alte Tradition. Ihr liegen umfassende theoretische Modelle zu Grunde, die im gesamten asiatischen Raum Verbreitung fanden, wo sich jeweils eigene Traditionen herausbildeten. Heute noch bekannte und angewandte Verfahren sind die Kräutermedizin, die Akupunktur, Moxibustion, manuelle Therapien und Qi Gong - körperliche Übungen zum Erhalt und Wiedererlangen der Gesundheit.
Die Basis des asiatischen Medizinverständnisses sind die Theorien von Yin und Yang, die 5-Elemente-Lehre, die Lehre von den vitalen Substanzen und die Lehre von den Meridianen.
TCM ist der Begriff unter dem die unter der kommunistischen Führung Chinas erlaubten Verfahren zusammengefasst wurden, nach dem der Versuch Medizin nach westlichem Vorbild einzuführen scheiterte. Sie wird auf Basis der klassischen Literatur an modernen Universitäten gelehrt und erforscht.
Seit dem 6. Jahrhundert n. Chr. entwickelte sich in Japan eine eigene Medizintradition auf Basis der chinesischen Medizin. Für die japanische Akupunktur sind Techniken kennzeichnend, die extrem sanft und dabei sehr wirksam sind. Der Patient darf keine Schmerzen und Missempfindungen durch das Nadeln haben, das Einstechen der Nadel kaum wahrnehmbar sein.
Deshalb ist die japanische Akupunktur besonders für sensible Patienten und Menschen mit Nadelangst geeignet. Um den Punkt zu finden, der für den Patienten die größte Wirksamkeit hat, geht dem Setzen der Nadel eine intensivere Palpation voraus, als in der TCM.
Die Wärmebehandlung durch das Verbrennen von Beifuß, die Moxibustion, hat in Asien eine Jahrtausende alte Tradition. In China und Japan haben sich unterschiedliche Formen der Moxa-Therapie herausgebildet. In meiner Praxis kommen überwiegend Okyu – direkte Moxibustion (jap.), Kyutoshin – Moxa auf dem Nadelgriff (jap.), Moxazigarren und auch Moxahütchen zum Aufkleben zum Einsatz.
Eine Anwendung auf der Haut aus der chinesischen Medizintradition. Die Haut wird mit einem sanft gerundeten Instrument mit leichtem Druck gestrichen. Bei Verspannungen und anderen Störungen bei denen der Flüssigkeitsstrom im Bindegewebe (Pischinger-Raum) stagniert, ist die Anwendung von Gua Sha sehr hilfreich. So fühlt sich beispielsweise der Rücken nach der Therapie leicht und frei an. So wie es in alten Texten bildlich beschrieben wurde: die „Krankheitsgeister“ werden an die Oberfläche geholt, von wo sie „verdampfen“.
Bei der Shonishin – Behandlung wird, entsprechend dem Alter des Kindes, mit speziellen Instrumenten die Haut sanft gestrichen, gerieben, geklopft oder leicht gedrückt. Die Behandlung ist für die Kinder angenehm. Trotz der Sanftheit ist Shonishin sehr wirksam bei der Therapie bestehenden Krankheiten oder Entwicklungsstörungen. Darüber hinaus wird Shonishin auch zur Stärkung der Konstitution angewandt. Eltern können durch Anwendungen zuhause den Therapieeffekt steigern.
Ergänzend zu der Therapie in der Praxis kann eine längere Stimulation von Reflexpunkten am Ohr oder am Körper sinnvoll sein. Zu diesem Zweck wurden verschiedene Produkte entwickelt. Samenkörner, kleine Metallkügelchen oder kleinste Nädelchen (intradermals, presspheres) können mit Pflaster aufgeklebt werden und verbleiben dort für ein paar Tage bis maximal 2 Wochen.
Akupunkturpunkte können auch ohne Nadeln stimuliert werden. In meiner Praxis nutze ich beispielsweise verschiedene Softlaser, Elektrostimulation mit dem PuTENS, die Shonshin-Instrumente oder auch einfach das Halten oder Drücken mit den Fingern sowie unterschiedliche Moxibustionstechniken.
Sotai dient dem Ausgleich der Muskulatur, insbesondere bei ungleichen Spannungen in den beiden Körperhälften. Während der japanischen Akupunktur nach Manaka wende ich Sotai häufig als 3. Therapieschritt an.
Die Ohrakupunktur wurde in den 1950er Jahren durch den französischen Arzt Nogier begründet. Es ist eine Behandlung, die Reflexzonen am Ohr nutzt, Beschwerden zu therapieren. Im Ohr bildet sich der gesamte Körper mit allen seinen Funktionen ab. Die Behandlung kann mit Nadeln, Druck und Softlasertherapie erfolgen. Ich nutze die Ohrakupunktur hauptsächlich, bei akuten Beschwerden, wenn eine Dauerwirkung über die Therapie in der Praxis hinaus notwendig ist: bei Schmerzen, Allergien, Spannungszuständen oder auch in der Suchttherapie (Raucherentwöhnung).
Die chinesische Schädelakupunktur wird bei einer großen Vielfalt von neurologischen, psychiatrischen und psychosomatischen Erkrankungen eingesetzt. Es handelt sich hierbei um eine verhältnismäßig neue Form der Akupunktur, deren Wirkweise und Erfolg in China in großen Studien belegt wurde. Einsatzgebiet sind alle Erkrankungen, die mit spezifischen Veränderungen im Gehirn einher gehen, wie beispielsweise Schlaganfälle, Multiple Sklerose, Demenzerkrankungen und Depressionen. Weiterführende Informationen in englischer Sprache unter: www.chinesemedicinetraveller.com
Die SuJok-Therapie stellt ein relativ neues Verfahren sehr potentes Verfahren der Reflexzonentherapie dar. Über die Handzonen können Schmerzen, Verspannungen und Krämpfe schnell gelindert werden, weshalb ich SuJok vor allem für die häusliche Selbsthilfe vermittle.